Edle Herbstromantik auf Balkon und Terrasse
Auch wenn das Thermometer nachts schon manchmal nahe an die Null-Grenze heranreicht: Auf der Terrasse ist im Altweibersommer mit der Blütenpracht noch lange nicht Schluss.
Vielerorts geben die sonnigen Farben von Chrysanthemen oder die rosa Rispen der Heide den Ton an. Gern gekauft werden auch Astern, Alpenveilchen, Zierkohl und Topfmyrte. Doch es gibt neben den Klassikern viele andere zauberhafte Blumen für herbstliche Töpfe.
Blütenstars und Blattkünstler
Außergewöhnlich wirken Arrangements aus blauen Blüten kombiniert mit Blättern in Purpur. Dauergäste wie Bartblume, Chinesischer Bleiwurz und vor allem späte Lavendelsorten stehen dabei im Mittelpunkt der Gestaltung. Arrangiert man ihre blauen bis violetten Töne mit dunklen Blattschmuckpflanzen leuchten sie gleich doppelt schön – selbst an Tagen ohne Sonnenschein. Als begleitende Laubkünstler kommen dafür im Herbst in Brombeerviolett oder Rotbraun gekleidete Purpurglöckchen und ausgesuchte Kräuter wie der auberginefarbene Purpursalbei in Frage. Wem das zu dunkel ist, der findet bestimmt Gefallen an Gräsern und einigen Sorten von Sedum, die im frisch- und gelbgrünen Look auftreten. Immer gut: silberne Pflanzen wie ausgewählte Strohblumenarten oder Graues Heiligenkraut. Sie tragen strahlenden Glanz und die nötige mediterrane Ruhe in jedes noch so lebendige Ensemble.
Starker Auftritt garantiert
Große Kübel wirken attraktiver, wenn sie in Höhen gestaffelt bepflanzt sind. Ihrem Aussehen tut es außerdem gut, wenn dabei Pflanzen mit unterschiedlichen Blatt- und Wuchsformen zusammenspielen. So lockern filigrane Binsen und Seggen knuffige Hauswurze und kompakte Purpurglöckchen auf, umgekehrt geben die beiden den zarten Gräsern optisch Halt. Auch Pflanzen mit dem Hang zum Ranken bereichern jeden Topf. Pfennigkraut und Efeu zum Beispiel sind Dauerbrenner für das Kaschieren von harten Kanten. Natürlich müssen die Gefäße farblich zu den Blumen passen. Man kann schlichte Terrakottatöpfe nutzen oder farbige Kübel. Bei farbigen Kübeln wählt man die Pflanzen und Blüten am besten Ton-in-Ton zur Lasur aus. Eine schöne Idee: Lila Lavendel in meerblauen Töpfen. Dazu ein paar silberne Kräuter gesellen und sofort macht sich Zuhause Urlaubsstimmung breit. Das Flair des Südens lässt sich mit eckigen Kübeln auch auf relativ wenig Platz einfangen. Denn selbst größere Exemplare lassen sich kompakt als Gruppe auf einem Balkon in einer Ecke oder als Reihe vor einer Wand oder Reling aufstellen.
Das kleine 1×1 der Pflege
Nach dem Umtopfen in einen größeren Kübel mit frischer Erde sollten die Pflanzen im Spätsommer in der Regel nicht gedüngt werden, da hochwertige Substrate in der Regel einen Sofort- und einen Langzeitdünger enthalten. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, aber achten Sie darauf, dass sie nicht dauerhaft in einer nassen Erde stehen. Sonst faulen die Wurzeln. Viele Pflanzen aus dem Herbstsortiment sind Stauden und Kräuter, also Dauergäste! Sie können Sie im späten Herbst in den Garten umsetzen oder im Kübel lassen.
Vor dem ersten leichten Frost brauchen Sie keine Sorge zu haben. Im Gegenteil. Kälte macht die Blattfarben noch viel intensiver. Die empfindlichen Blüten schützt man mit einem Vlies und rückt die Pflanzen nah an die wärmende Hauswand. Bei den Gefäßen sollte darauf geachtet werden, dass sie winterhart sind.
Hast Du auch schon die klassischen Herbstpflanzen gekauft und gepflanzt? Ich freue mich über jeden Kommentar!
Quelle Text & Bild: GMH/FGJ
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