Diese Materialien sind der Trend für die Zukunft
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Diese Materialien sind der Trend für die Zukunft

Weg von tierischen Stoffen und hin zu mehr Nachhaltigkeit ist auch in der Modebranche ein Weg für die Zukunft. Hinzu kommen neue Fasern, mit denen sich viele neue, tolle Looks kreieren lassen.

Die Modeindustrie ist von vielen Schwankungen betroffen und Nachhaltigkeit ist eines der Ziele, dem sich viele Hersteller und Designer verschrieben haben. Im MII-Bericht (Material Innovation Initiative) “Brand Engagement with Next-Gen Materials: 2022 Landscape” sind die neuen Materialien aufgelistet, mit denen man die Zukunft auch in der Modewelt nachhaltiger gestalten kann.

Next-Gen-Produkte der Zukunft

Bei diesen Produkten der “Next Generation”, der nächsten Generation, handelt es sich um Materialien, die die tierischen Materialien ersetzen sollen. Dazu gehören Leder, Seide, Pelz, Daunen und Wolle, die nicht nur in der Modewelt, sondern auch bei Fahrzeugen oder bei Gegenständen, die wir im alltäglichen Leben im Haushalt verwenden.

Was ist der Vorteil von Next-Gen-Materialien?

Zum einen setzen Hersteller und Produzenten auf die neuen Materialien, um den Umsatz zu steigern. Immer mehr Menschen sind auch bereit, für nachhaltige Kleidung mehr Geld auszugeben, wenn diese nach den hohen Werten hergestellt werden. Hinzu kommt, dass natürlich auch der Umweltaspekt eine große Rolle spielt. Jede Marke hat aufgrund der verwendeten Rohstoffe eine Umweltbelastung, die durch die Next-Gen-Materialien verringert werden kann. Dabei geht es um die ökologische Bewertung der Materialien, aber auch für den Tierschutz ist nachhaltige Kleidung ein wichtiger Faktor geworden. Die hohen Ansprüche der Verbraucher und die hohen Richtlinien sorgen dafür, dass Marken und Hersteller lieber auf tierfreie Materialien zurückgreifen.

Was sind die neuen Next-Gen-Materialien?

Es geht dabei um die Materialien, die wir in unserem alltäglichen Leben nutzen und von denen wir das eine oder andere ziemlich lieb gewonnen haben: Leder, Pelz, Seide, Wolle und Daunen – und diese sollen nun durch pflanzliche bzw. nicht-tierische Materialien ersetzt werden.

Next-Gen-Material: Leder, veganes

Dabei geht es nicht um das klassische Kunstleder, wie wir es jetzt schon auf dem Markt kennen. Bei den Next-Gen-Materialien ist veganes Leder zum Beispiel aus Abfällen der Ananaspflanze hergestellt und nennt sich Piñatex. Mehr Informationen zum Ananasleder findest du auf der Webseite des Herstellers: https://www.ananas-anam.com/

Mittlerweile gibt es auch schon viele Marken wie H&M oder Nike, die mit Piñatex arbeiten.

Eine weitere Alternative, die zwar weniger süß und um einiges stacheliger ist, zum klassischen Leder ist Kaktusleder. Dieses besondere Leder wird einem mexikanischen Hersteller gewonnen und auch hier sind es bereits namhafte Marken wie Karl Lagerfeld oder Adidas, die sich dieses besondere Leder leisten. Mehr Informationen über Kaktusleder findest du auf der Hersteller-Webseite: https://desserto.com.mx/home

 

 

 

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Next-Gen-Material: Pelz, pflanzlicher

Echtpelz wird zwar noch gekauft, aber die Pelztierzucht ist in vielen Ländern bereits verboten worden. Die Nachfragen nach Kunstpelz steigt damit enorm und die Produktion sollte natürlich auch umweltfreundlich gestaltet werden. Es gibt mittlerweile einige Unternehmen, die sich mit einer besonderen Produktion aus natürlichen Fasern dem Kunstpelz gewidmet haben. So nutzte das Unternehmen Lenzing seine Tencel-Fasern, Holzfasern für einen pflanzlichen Pelz, um bei Ugg-Schuhen das Schafsfell zu ersetzen. Mit recycelten Polyester und pflanzlichen Fasern hingegen arbeitet Koba von Ecopel, was wiederum für eine pelzfreie Linie von Stella McCartney verwendet wurde.

Mehr zu Tencel gibts auf: https://www.tencel.com/
Mehr zu Koba findest du auf: https://www.ecopel.com/koba—bio-based-faux-fur.html

 

 

 

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Next-Gen-Material: Seide, pflanzliche

Laut dem Bericht ist Seide das Material, das den größten ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Hinzu kommt der Tierschutz sowie die Menschenrechte, was stets ein Thema in den Unternehmen ist. Einen neuen Weg geht Orange Fiber, ein italienisches Unternehmen, das pflanzliche Seide aus Zitrusfrüchten herstellt. Zu den Kunden gehörten das Modehaus Salvatore Ferragamo sowie die Modekette H&M und E.Marinella.
Mehr zu Orange Fiber auf Englisch findest du auf der Firmen-Webseite: https://orangefiber.it/

 

 

 

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Next-Gen-Material: Wolle, pflanzliche

Wolle ist ein besonderes Material, das durch synthetische Stoffe immer weiter verdrängt wurde. Mit wollähnlichen Fasern aus FSC-zertifizierten Abfallmaterialien hat Spinnova eine Art pflanzliche Wolle entwickelt. Adidas hat bereits 2021 in das finnische Unternehmen investiert und Anfang des Jahres Anfang des Jahres seinen ersten Hoodie mit diesem Material auf dem Markt gebracht. Auch weitere Marken wie Marimekko oder The North Face haben bereits mit den Finnen zusammengearbeitet.
Mehr zum Unternehmen findest du in Englisch auf der Webseite https://spinnova.com/

 

 

SPINNOVA – The sustainable material company from Spinnova on Vimeo.

Next-Gen-Material: Daunen, pflanzliche

Daunen sind eine besondere Füllung, aber so besonders (im negativen Sinne) ist auch die Art der Gewinnung. Bei den neuen Materialien werden nachhaltige Materialien, Pflanzen sowie recyceltes PET genutzt, damit das klassische weiche Gefühl nachempfunden wird.
Bei Pangaia werden Wildblumen, ein Biopolymer und Aerogel für die Herstellung von FLWRDWN™ genutzt, das unter anderen auch bei den Jacken bei H&M verwendet wird. Save the Duck hingegen arbeitet mit Plumtech, ein Daunenersatz hergestellt aus synthetischem Polyester.
Mehr zu Pangaia und ihrem Daunen-Ersatz erfährst du auf Englisch auf: https://pangaia.com/pages/flowerdown

 

 

 

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Und auf der Save the Duck Website gibt es neben den Produkten auch mehr Informationen zur ihren Materialien: https://www.savetheduck.com/de_de/

 

 

 

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Immer mehr Unternehmen setzen auf Alternativen zu den herkömmlichen Materialien und mit den modernen Möglichkeiten sind natürlich ganz neue Wege möglich, um mehr auf recycelte Produkte und pflanzliche Stoffe auszuweichen – ohne Verluste in Qualität und Gefühl.

Quelle: FashionUnited
Foto: Foto von Ranurte auf Unsplash 

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