Festliche Amaryllis: Im November pflanzen – im Advent freuen
Lebkuchenherzen, Christstollen, Glühwein, Lichterketten … Es wird immer deutlicher: Wir gehen mit großen Schritten auf die Adventszeit zu! Womit man allerdings nicht zu lange warten sollte, ist das Pflanzen der Amaryllis. Denn wer sich im Advent über imposante, festliche Blüten freuen möchte, muss die dicken Blumenzwiebeln schon ab Anfang November in die geheizte Wohnung stellen.
Natürlich ist längst nicht jeder begeistert davon, dass schon Monate vorher so ein Tamtam um die Feiertage gemacht wird. Es bleibt schließlich auch jedem selbst überlassen, ob er bereits im Oktober Dominosteine naschen möchte oder damit lieber erst im Dezember beginnt.
Blütenwunder für den Winter
In ihrer tropischen Heimat in Südamerika öffnet die Amaryllis ihre Blüten im Frühling, wenn die Temperaturen steigen. Dass sie hierzulande bereits im Winter austreibt, liegt an einem einfachen Trick der Gärtner. „Wir lagern die Blumenzwiebeln im Herbst trocken, kühl und dunkel, sodass es sich für sie wie Winter anfühlt“, erklärt Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. „Kommt die Hippeastrum, wie die Amaryllis botanisch heißt, anschließend frisch eingetopft ins warme Wohnzimmer, meint sie, es sei Frühjahr und beginnt zu wachsen.“
Ungefähr sechs bis acht Wochen dauert es vom ersten Trieb bis zur fertigen Pflanze. Daher empfiehlt es sich, die Zwiebeln möglichst früh zu bestellen und in die Erde zu bringen. Der zeitige Start und das anschließende Warten lohnen sich in jedem Fall: Auf einem bis zu 70 Zentimeter langen Stiel thronen schließlich große, elegante Blüten in satten Farben und verbreiten Festtagsstimmung.
Die Vielfalt der Amaryllis ist wirklich beeindruckend. Einige leuchten in Weiß oder Rosa, Grün, Apricot oder Gelb, andere sind interessant gestreift oder wirken wie besprüht. „Mit Abstand am beliebtesten ist aber immer noch die traditionelle Weihnachtsfarbe Rot“, weiß der Experte. „Rot ist aber nicht gleich Rot: Auch hier gibt es eine breite Palette an unterschiedlichen Tönen. Angefangen bei einem tiefen Weinrot über eine frische Kirschfarbe bis hin zu einem hellen Orangeton. Und auch die Blütenformen unterscheiden sich: Neben der bekannten einfach blühenden Amaryllis gibt es welche, die gefüllt sind. Wieder andere erinnern in ihrer Form entfernt an Seesterne.“
Im Topf und in der Vase
Die Hippeastrumblüten können aufgrund ihrer imposanten Größe relativ schwer werden. Daher ist es wichtig, einen standsicheren Topf zu wählen. So ist ein Gefäß aus Ton besser geeignet, als eines aus leichtem Plastik. Zudem sollte unbedingt ein Wasserabzugsloch vorhanden sein, denn Staunässe vertragen die Amaryllis nicht.
„Idealerweise ist der Blumentopf ungefähr eine Daumenbreite größer, als die Zwiebel“, erklärt van der Veek. „Die Bolle kommt so tief in die Erde, dass mindestens noch ein Drittel herausragt.“ Beim Pflanzen muss man vorsichtig vorgehen, denn die Wurzeln können leicht knicken oder beschädigt werden. Ansonsten ist die Amaryllis ziemlich einfach in der Pflege. Ihr genügt normale, gute Blumenerde und etwas Wasser. Erst, wenn sich die erste Knospe zeigt, wird häufiger gegossen. Wichtig ist, dass der sichtbare Teil der Zwiebel dabei möglichst trocken bleibt.
Um ihre Schönheit zu entfalten, braucht die Amaryllis übrigens nicht unbedingt Erde. Wer möchte, kann die Zwiebel auch in eine Vase stellen. Dann muss man allerdings darauf achten, dass ausschließlich die Wurzeln ins Wasser ragen. Daher empfiehlt sich eine speziell geformte Amaryllisvase.
Weitere Informationen sowie ein breites Sortiment an Blumenzwiebeln gibt es auf www.fluwel.de sowie auf der Facebook-Seite @Zwiebelhaft
Quelle: Fluwel.de
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