Für den Sommer das Leichte: Milky Pastels
Sommer und Frühling sind kleidungstechnisch immer sanfter und softer als Herbst & Winter. Pastelltöne gehören nicht nur zu den Trendfarben 2016, sondern zu einem Must-have für die warmen Sommertage.
Man könnte schon fast sagen, die Pastelltöne richten sich nach den Eissorten: Vanille, Pistazie und Erdbeere. Vor allem in den 1950er Jahren waren Pastelltöne der Renner und bis heute schaffen es die sanften Nuancen jeden Frühling und Sommer wieder in unseren Kleiderschrank. Allen voran natürlich Rose Quartz und Serenity als Farbe des Jahres von Pantone (siehe Die Farben des Jahres 2016) oder den “Pastel Hair” der Stars und Sternchen.
Diese Jahr liegen die “Milky Pastels” vorne mit ihren cremigen Nuancen: Aprikose & Himbeer – Mint & Flieder – als Unifarben oder frech kombiniert.
Back to Pastels
In den 1980er Jahren waren Serien wie “Miami Vice” an dem Revival der Pastelltöne nicht ganz unschuldig, wovon gerade Männer profitieren konnten: Das Hemd in Apricot, das Armani-Jacket in Mint oder Rosé, Hemden mit Ausschnitt in Vanille unter der weißen Jacke wie damals von Don Johnson. Die Töne erinnern an den Ocean Drive und seine Art-Déco-Kulisse, vor dieser die zwei Schauspieler ihre Fälle lösten. Noch heute wird gerne der pastellige Look mit dem Miami-Trend assoziiert.
Damals wie heute heben sich vor allem dunklere Teints von den milchigen Tönen ab und haben eine leicht geheimnisvolle Wirkung. Dagegen sind helle & warme Typen vor allem mit den kühleren Pastelltönen gut beraten. Nur die Wintertypen sollten bei den Milky Pastels vorsichtig sein – sie könnten zu schnell blass wirken. Eine freche Kombination mit kräftigen Farben könnte helfen oder den Farbton als Rock, Tasche oder Sneaker zu tragen, also weit genug entfernt vom Gesicht.
Wer lange etwas von den Trendfarben haben möchte, kann zu den “Pastel Hair” greifen: Britney Spears und Tyra Banks haben es mit ihren Spitzen in Hellblau und Rosa dezent vorgemacht, Kendall Jenner hingegen wählte den Allover-Pastell-Look in Regenbogenmanier.
Erdbeer-Pistazie-Vanille, bitte!
Mädchenhafte Accessoires, Schleife im Haar und das romantische Pastellkleid: Auf dem Laufsteg ergibt dies einen wunderbaren Look, auf den Modeblogs superschöne Styles – aber im Alltag wird es dann doch zu viel. Zu viel Pastell muss nicht immer alltagstauglich sein. Eine Kombination mit Weiß oder Schwarz, also den klassischen Basic-Farben eignet sich hingegen immer.
Vor allem Weiß ist im Sommer natürlich eine perfekte Kombinationsfarbe, die mit dem klaren Schnitt einen sauberen eleganten Look kreiert. Schwarz kann natürlich mit den Pastelltönen schnell eine kontrastreiche und harte Kombination ergeben, hier kann mit Grau oder Cremefarbe Abhilfe geschaffen werden, und ein seriöses Büro-Outfit erzielt werden, das auch sommerlich ist.
Uni, einfach und monochrom – muss das pastellfarbene Outfit nicht sein. Eine Bluse in Flieder zum Rock in Weiß und flieder- und pfirsichfarbenen Prints ergeben eine harmonische Kombination.
Bei Blumen hingegen ist Vorsicht geraten: Sie wirken zu schnell zu “old fashioned”. Dagegen bieten abstrakte Muster oder das gute alte Colorblocking interessante Kontraste und eine harmonische Option. Man kann bei den Milky Pastels durchaus bis zu 4 Farben miteinander kombinieren, auch wenn die Farbregeln etwas anderes sagen. Das dezente Rosa mit dem blassen Gelb, Mintgrün mit Blau, Violett zu zartem Orange.
Aber es darf auch mit knalligen Farben kombiniert werden: Die Bluse in Lachs oder Creme, mintfarbene Hose und als knalliger Farbtupfer wählt man die Ballerinas im kräftigen Pink. Das Top in Violett, die Hose in Hellblau mit den Schuhen im dunklen Flieder und dazu als Finish die knallgelbe It-Bag.
Wer ein Outfit mit Colorblocking wählte, sollte auf einen einfachen Schnitt achten, da die Farbkontraste das Outfit bereits verspielt machen.
Quelle: Fashionpress.de