Nostalgische Erbstücke, 3D-Stoffe und ungeschliffenes Design als der Trend FW24/25
Diese Trends erwarten uns im Herbst/Winter 2024/2025 mit vielfältigen kulturellen Signalen und einer intensiven, modernen Art, die Welt zu verstehen und zu verändern mit Farben, Formen, Materialien und Stoffen.
Sentimental – eine nostalgische Reise in die Vergangenheit
Der erste Trend heißt Sentimental und nimmt dich mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Hier dreht sich alles um Handwerkskunst und die emotionale Verbindung zu alten Traditionen. Denk an kunsthandwerklich hergestellte Stoffe und Vintage-Stücke, die als moderne Erbstücke neu interpretiert werden.
Die Materialien von Sentimental sind reich an Texturen und vereinen Epochen und Kulturen. Abnutzungserscheinungen und Ausfransungen machen die Oberflächen besonders und schaffen eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Die Farbpalette reicht von warmen Waldtönen über butterige Cremes bis hin zu gesättigten Rottönen – wie eine Schatzkiste voller wertvoller Erbstücke.
Immersive – Natur trifft auf Technologie
Während Sentimental in die Vergangenheit blickt, verschmelzt der Trend Immersive die Natur mit Spitzentechnologie. Stell dir vor, die Natur wird durch ein hochauflösendes Objektiv mit leuchtenden digitalen Farben und 3D-Texturen abgebildet. Web-3 und Made to Morph sind die kulturellen Signale, die diese Ästhetik prägen. Es geht um Veränderung und Anpassungsfähigkeit an jede Situation.
Immersive Materialien sind vielfältig und erinnern an natürliche und virtuelle Ökosysteme. Nachhaltige Färbeprozesse, biobasierte Alternativen und lebendige Drucke stehen im Mittelpunkt. Die Oberflächen sind hyper-stimulierend, mit glänzenden Materialien, schillernden Bändern und reflektierenden Aufdrucken. Die Farbpalette repräsentiert die Natur in grellen Tönen und schafft einen Übergang der Jahreszeiten mit kräftigen Grün-, Rosa- und Blautönen.
Chaos – Ungewissheit und ungeschliffenes Design
Chaos ist der jüngste und emotionsgeladenste Trend. Er feiert die Möglichkeiten, die sich aus Ungewissheit ergeben, und lädt dich ein, ungeschliffenes Design zu erkunden. Inspiriert von politischer Unruhe, kultureller Polarisierung und wirtschaftlicher Unsicherheit, findet dieser Trend die Schönheit im Unvollkommenen.
Eines der kulturellen Signale ist die Anti-Establishment-Bewegung, die mehr Transparenz und Ehrlichkeit in der Lieferkette fordert. Brutal Ambiguity nutzt Unsicherheit als Chance für Innovation und Anpassungsfähigkeit. Die Materialien zeichnen sich durch industrielle Präzision und post-pandemische Resilienz aus. Abgenutzte Denims, technische Beflockung und thermoplastische Formgebung bieten Schutz und Flexibilität.
Die Farbpalette von Chaos spiegelt die Dramatik und Energie der Umwelt wider, mit intensiven Rot- und Orangetönen neben dunklen, erdigen Farbtönen. Sanftere Neutraltöne ergänzen das Spektrum und schaffen einen natürlichen Optimismus.
Fragility – starke Verletzlichkeit
Der letzte Trend, Fragility, feiert die Unvollkommenheit und unterstreicht das Gefühl der Verletzlichkeit neben der Widerstandsfähigkeit. Wellness steht im Mittelpunkt, mit Stoffen und Oberflächen, die trösten und nähren. Die Divine Feminine-Bewegung betont Intuition, Fürsorge und emotionale Intelligenz und fordert sozial- und umweltverträgliche Herstellungsprozesse.
Fragile Oberflächen zeichnen sich durch hoch detaillierte Techniken und langsame Prozesse aus. Umweltfreundliche Herstellungsverfahren und elegante Verzierungen stehen im Fokus. Die Farbpalette strahlt Stärke und Subtilität aus, mit leuchtenden Neutraltönen und satten Naturtönen, die Geist, Körper und Seele nähren.
Quelle: FashionUnited