Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Bewährte Leuchtkraft: Die Sonnenbraut (Helenium) ‘Baudirektor Linne’ ist mit ihren samtroten und gelb geflammten Blüten ein Hingucker im Staudenbeet – zumal sie rund 150 cm hoch wächst. Gut standfest ist sie trotzdem, das wurde ihr in der Staudensich-tung bescheinigt, wo sie insgesamt als „sehr gut“ bewertet wurde. Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer
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Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune

Wenn die Sonne ihr goldenes Licht über das Gartenreich ausbreitet, ist es Zeit für die strahlenden Sonnenblumen und ihre staudigen Verwandten, die das Beet in ein wahres Farbenmeer verwandeln. Von Sonnenauge über Sonnenbraut bis hin zu Sonnenröschen – sie alle versprühen die warme Magie des Sommers und bringen Freude in jeden Garten.

Hungrig und überragend: Stauden-Sonnenblume (Helianthus)

Die Stauden-Sonnenblumen, auch bekannt als Helianthus, sind nicht nur imposante Erscheinungen, sondern auch äußerst robuste Bewohner des Gartens. Von kompakten Sorten bis hin zu majestätischen Riesen reicht ihre Vielfalt, doch sie alle teilen die Liebe zum Sonnenlicht und einen Appetit auf nährstoffreichen Boden. Doris Ehrhardt gibt gärtnerische Geheimtipps, um ihre Standfestigkeit zu gewährleisten und ihre Blütezeit zu verlängern. Ein nährstoffreicher Boden, regelmäßige Kompostgaben und gegebenenfalls eine Stütze oder ein Rückschnitt in der Mitte des Sommers helfen, dass die Sonnenblumen stolz und aufrecht in die Höhe wachsen und ihre leuchtenden Blütenköpfe gen Himmel strecken.

Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Himmelwärts: Den deutschen Namen Riesen-Sonnenblume trägt Helianthus giganteus völlig zu Recht. Mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern gehört sie zu den stattlichen Stauden. Während die meisten Sonnenblumen goldgelb blühen, überrascht die Sorte 'Sheila's Sunshine’ mit Pastellgelb, das sich gut kombinieren lässt. Ihre späte Blüte (von September bis November) ist ein weiterer Pluspunkt – auch für Bienen und Hummeln, die in den Blüten gegen Ende der Saison noch Futter finden. Bildnachweis: GMH/ Staudengärtnerei Gaißmayer
Himmelwärts: Den deutschen Namen Riesen-Sonnenblume trägt Helianthus giganteus völlig zu Recht. Mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern gehört sie zu den stattlichen Stauden. Während die meisten Sonnenblumen goldgelb blühen, überrascht die Sorte ‚Sheila’s Sunshine’ mit Pastellgelb, das sich gut kombinieren lässt. Ihre späte Blüte (von September bis November) ist ein weiterer Pluspunkt – auch für Bienen und Hummeln, die in den Blüten gegen Ende der Saison noch Futter finden. Bildnachweis: GMH/ Staudengärtnerei Gaißmayer

Robuste Dauerbrenner: Sonnenauge (Heliopsis)

Optisch und in ihren Bodenansprüchen ähnelt diese Gattung den Sonnenblumen. Die Sorten wachsen 100 bis 140 cm hoch und blühen zwischen Juli und September, meist in Sonnengelb. Die Sorte ‘Bleeding Hearts’ weicht davon ab und zeigt ein warmes Orange- bis Braunrot – ein Highlight vom Spätsommer bis zum Herbst. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Doris Ehrhardt sie empfiehlt: „Sie ist standfest und bietet zusätzlich zur Blüte ungewöhnlich dunkelrot gefärbtes Laub.“ Bei allen Sonnenaugen lässt sich die ohnehin lange Blüte zusätzlich verlängern, wenn abgeblühte Stiele abgezwickt werden.

Spitzenmäßig: Nicht nur Hummeln fliegen auf dieses Sonnenauge (Heliopsis heli-anthoides var. scabra): Die Sorte ‘Spitzentänzerin’ ist halbgefüllt, ihre Staubgefäße sind aber gut erreichbar, wie diese Hummel beweist. In der Staudensichtung ergatterte die rund 130 cm hohe Sorte das Prädikat „ausgezeichnet“. Ein empfehlenswerter Klassiker, den Karl Foerster gezüchtet und schon 1934 eingeführt hat. Bildnachweis: GMH/Bettina BanseSonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune
Spitzenmäßig: Nicht nur Hummeln fliegen auf dieses Sonnenauge (Heliopsis heli-anthoides var. scabra): Die Sorte ‘Spitzentänzerin’ ist halbgefüllt, ihre Staubgefäße sind aber gut erreichbar, wie diese Hummel beweist. In der Staudensichtung ergatterte die rund 130 cm hohe Sorte das Prädikat „ausgezeichnet“. Ein empfehlenswerter Klassiker, den Karl Foerster gezüchtet und schon 1934 eingeführt hat. Bildnachweis: GMH/Bettina Banse

Glücklich in frischem Boden: Sonnenbraut (Helenium)

Damit die Ehe mit dieser Prärie-Staude lange hält, ist ein frischer Boden wichtig. Sie braucht etwas mehr Feuchtigkeit als die anderen Sonnenkinder. Erfüllen Sie ihr diesen Wunsch, blüht sie je nach Sorte gelb, orange oder in ungewöhnlich samtigen Rottönen auf. Die Vielfalt unterschiedlicher Farbkombinationen ist groß und mit Höhen von 50 bis 140 cm ist diese Gattung im Hinblick auf die Größen ebenfalls gut sortiert. Um die Blühfreude und Gesundheit zu fördern, empfiehlt Doris Ehrhardt das Teilen, und zwar alle zwei bis drei Jahre. Auch der Rückschnitt nach der Blüte – knapp über dem Boden – unterstützt die Vitalität dieser Staude.

Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Goldschatz: Diese Blüten holen das sagenhafte ‘El Dorado’ in sonnige Gartenbeete. Denn so heißt diese Hybride der Sonnenbraut (Helenium). Sie wird rund 80 cm hoch, blüht von Juli bis September in Goldgelb und ist – anders als das Edelmetall – günstig zu haben. Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer
Goldschatz: Diese Blüten holen das sagenhafte ‘El Dorado’ in sonnige Gartenbeete. Denn so heißt diese Hybride der Sonnenbraut (Helenium). Sie wird rund 80 cm hoch, blüht von Juli bis September in Goldgelb und ist – anders als das Edelmetall – günstig zu haben. Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer

Bescheiden und kompakt: Sonnenröschen (Helianthemum)

Auf kargen und durchlässigen Böden fühlen sich die Sonnenröschen wohl. Sie brauchen wenig Nährstoffe und sind darüber hinaus trockenheitstolerant. Mit ihrer frühen Blüte, die schon ab Mai beginnt und bis Juli anhält, sorgen sie für Abwechslung: Neben Gelb, Orange und Rot bietet ihre Farbpalette auch Weiß und Rosa. Praktisch sind diese meist nur rund 20 cm hohen Stauden auch, findet Doris Ehrhardt: „Sonnenröschen sind hevorragende Bodendecker und unterdrücken Unkraut. Außerdem gedeihen sie an Standorten, die anderen Arten zu trocken wären.“ Geschnitten wird nach Geschmack: Wer die Triebe kompakt halten möchte, kann sie nach der Blüte einkürzen. Unbedingt nötig ist es aber nicht.

Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Rosarote Aussichten: Wie eine Wolke wirken die zahllosen Blüten des Sonnenrös-chens (Helianthemum) ‘Wisley Pink’. Die Sorte wird zwar nur rund 20 cm hoch, wächst hier aber auf einem erhöhten Beet und lässt ihre Blütenschärpen über die Mauerkrone hängen. So ist sie nicht zu übersehen – zum Glück! Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer
Rosarote Aussichten: Wie eine Wolke wirken die zahllosen Blüten des Sonnenrös-chens (Helianthemum) ‘Wisley Pink’. Die Sorte wird zwar nur rund 20 cm hoch, wächst hier aber auf einem erhöhten Beet und lässt ihre Blütenschärpen über die Mauerkrone hängen. So ist sie nicht zu übersehen – zum Glück! Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer

Gärtnerische Harmonie im Gartenreich

Die Auswahl der Pflanzpartner für diese sonnenverwöhnten Schönheiten erfordert ein feines Gespür für Farben und Formen. Doch egal ob zierende Gräser oder bodendeckende Kräuter – sie alle tragen dazu bei, dass die Sonnenkinder ihr volles Potenzial entfalten können und das Gartenreich in voller Pracht erstrahlt. Gestalterisch setzen die kräftigen Blütenfarben der Sonnenkinder ein klares Signal. Weiß und harmonische Blautöne, wie sie blühender Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) bietet, kombiniert Doris Erhardt deshalb gerne dazu. Auch die Größe ist wichtig: „Kriechend wachsende Arten wie Thymian oder niedrig wachsende Glockenblumen können den Boden um höher wachsende Sonnenkinder bedecken.“ Zurückhaltende Partner passen ebenfalls zum farbigen Auftritt der Blütenstars. Sie empfiehlt daher Ziergräser wie die Rutenhirse (Panicum virgatum) als Partner: „Ziergräser bilden einen ruhigen Kontrast zu den kräftigen Farben. Auch ihre Bewegung im Wind und die feinen Halme runden das Gesamtbild ab. Außerdem setzen sie auch nach der Staudenblüte Akzente.“ Beste Pflanzzeit für die meisten Ziergräser ist im Frühjahr. Dann können sie die gesamte Vegetationszeit zum Einwachsen nutzen und gemeinsam mit den Sonnenkindern Wurzeln schlagen.

Eine sonnige Oase für Mensch und Natur

Mit den Sonnenblumen und ihren staudigen Gefährten wird der Garten zur Bühne für ein farbenfrohes Spektakel, das nicht nur die Sinne belebt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leistet. Also lassen Sie sich von der strahlenden Schönheit der Sonnenkinder verzaubern und tauchen Sie ein in eine Welt voller Licht und Leben!

Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Dauerbrenner im Beet: Bewährt und auf der Höhe der Zeit, das kann die Helenium-Hybride ‘Moerheim Beauty’ für sich beanspruchen. Sie ist bereits seit 1930 im Handel und hat nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. Der warme Rotton ihrer Blüten leuchtet ab Juli auf rund einem Meter hohen Stielen. Kombiniert mit Gräsern entstehen poetische Gartenbilder. Eine zeitlose Schönheit wie diese Sonnenbraut-Sorte kommt einfach nie aus der Mode. Bildnachweis: GMH/Andre Stade
Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Bewährte Leuchtkraft: Die Sonnenbraut (Helenium) ‘Baudirektor Linne’ ist mit ihren samtroten und gelb geflammten Blüten ein Hingucker im Staudenbeet – zumal sie rund 150 cm hoch wächst. Gut standfest ist sie trotzdem, das wurde ihr in der Staudensich-tung bescheinigt, wo sie insgesamt als „sehr gut“ bewertet wurde. Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer
Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Königlich: Ob an Wegrändern oder wie hier an Mauern: Das Sonnenröschen (Helian-themum) verwischt harte Übergänge dank seiner kriechenden Triebe. Zwischen Mai und Juni krönt es sich mit zahllosen Blüten, bei der Sorte ‘Golden Queen’ leuchten sie in Gelb mit orangefarbener Mitte. Bildnachweis: GMH/Andre Stade
Sonnenkinder für das Beet – Diese Stauden machen Laune Wegbegleiter in Orange: Mit seinen unübersehbaren Blütenkissen ist das Sonnen-röschen (Helianthemum) der Sorte ‘Henfield Brilliant’ alles andere als eine Rander-scheinung. Auch wenn es, wie in diesem Fall, einen Weg rahmt. Seine Triebe bilden ein dichtes Polster, das Unkraut kaum eine Chance lässt. Diese praktische Verwendung als Bodendecker für sonnige und eher trockene Standorte bieten auch die anderen Sorten der Sonnenröschen. Bildnachweis: GMH/Andre Stade

Quelle: Grünes Medienhaus