Fesch Wohnen

Deko-Trends für Weihnachten von der Christmasworld 2016

Natürlich, zurückhaltend und zugleich verführerisch: In diesem Jahr zeigt sich die weihnachtliche Dekoration einen Hauch dezenter, dennoch aber wunderbar abwechslungsreich.

Kupfer und Gold liegen nach wie vor im Trend, bei der saisonalen Dekoration spielen aber auch Rosa und Pink weiterhin eine bedeutsame Rolle. 2016 sind außerdem Rot-, Blau- und Grüntöne sowie Weiß beliebt. Je nach Kombination entfalten sich so emotionale Welten, die garantiert ihre Liebhaber finden. Grundsätzlich gilt: Nicht mit Masse, sondern mit Klasse bei der Weihnachtsdeko punkten – das gelingt mit hochwertigen Produkten und erlesenen Unikaten. Außerdem ist traditionelles Kunstwerk wie das Räuchermännchen ebenso en vogue wie Vintagemotive, Denim, Karo, futuristisch anmutende Baumkugeln, Kugeln in Holzoptik oder florale Muster der 70er.

Farben von barock bis sachlich

Weihnachten ist ein emotionales Fest und Rot gehört einfach dazu: In diesem Jahr sorgen satte Rottöne wie Burgunder, Rote Beete und Aubergine dafür, dass es auch gefühlvoll zugeht; dazu setzen Altrosa, Pink aber auch Schwarz, Silber und Gold effektvolle und fast dramatische Akzente. Für eine gewisse feierliche Eleganz sorgt auch wieder Kupfer – die Farbe passt einfach hervorragend zum Weihnachtsfest und bleibt uns daher auch dieses Jahr erhalten: Ob bei Kerzen, Kugeln, Bändern, Vasen oder Accessoires. „Kupfer ist angesagt und läuft bei uns immer besser“, erklärt Christian Schmidt von der Gift Company. Anders bei der Oberfränkischen Glas & Design GmbH: „Bei uns ist Gold dramatisch angestiegen“, sagt Ralf Hömerlein. Silber sei zurückgegangen, wärmere Farben dagegen gefragter.

Daneben haben auch Braun-, Grün- und Blautöne wie Karamell, Petrol oder Erbsengrün, sowie Mais- und Kürbisgelb das Branchen-Parkett erobert, begleiten uns punktuell an Weihnachten und nehmen in Frühjahr und Sommer an Fahrt auf. Für eine frische Brise sorgen weiterhin außerdem helle Blautöne, für ein Extra an Klarheit dagegen Weiß.

Gesehen bei:
Karamell und Nougatbraun: Otmar Decorations, Erbsengrün und Maisgelb: Pots Only, Kürbisgelb: Kaemingk, Burgunderrot: G.J. Steingaesser und Comp., Boltze, Rosa und Aubergine: Gift Company, Aubergine: Goodwill, Burgunder und Rosa: Catherines Collection, Kupfer: Dijk, Kupfer, Gold, Schwarz: Cor Mulder, Türkis: Comarco.

Echt ist im Trend – vor allem mit frischen Blumen und Pflanzen

Die Lust am Sinnlichen zeigt sich auch im Pflanzenbereich: Orchideen beispielsweise sind nicht nur der Star unter den Kunstblumen, sondern auch im Frischblumenbereich angesagt: Die exotische Blüte macht sich einfach vortrefflich als Deko-Objekt, insbesondere zur Weihnachtszeit. Die Bedeutung von Blumen in der weihnachtlichen Dekoration verdeutlichen Sonderpräsentationen der internationalen Leitmesse Christmasworld schon seit Jahren: So werden künstliche Orchideen in Kränze eingebunden, Stoff-Blüten zu Kugeln geformt und damit der Christbaum dekoriert oder zu Girlanden geflochten. Doch was mit Kunstblumen geht, funktioniert auch mit frischen Pflanzen – und noch besser: Traumhaft-schöne Papageientulpen, üppige Amaryllis oder etwa die eigenwillig-exotische Alpinia verleihen der Adventszeit einen einzigartig lebendigen Zauber. Und mit verführerisch in Schokolade getauchte Rosen kommt diese natürliche Pracht am Weihnachtsbaum, in Gestecken oder solo als Mitbringsel ungemein wirkungsvoll zum Tragen. „Das Interesse an unseren Schokoladen-Rosen war enorm“, freut sich Jaap Buis von Fresco Flowers. Vollkommen begeistert waren die Besucher außerdem von ihrem Weihnachtsbaum, der mit unzähligen echten Rosen geschmückt war. „Wir waren überwältigt von dem Zuspruch und haben viele wichtige Impulse von der Messe mitgenommen.“

Gesehen bei:
DPI: Kunst-Orchideen; Anco: frisches Orchideenset, Fresco Flowers: Schokoladenrosen auch als Kranz gebunden mit kleinen Perlen verziert, Bunnik Creations: ausgefallene Pflanzen mit roten Blüten.

Natürliches trifft Künstliches

Die Freude am Natürlichen drückt sich nicht nur durch die Sehnsucht nach Frischblumen aus: Holz, Moos, Rinde, Wurzeln aber auch Fell und Federn begleiten uns im Frühling ebenso wie in der Adventszeit. Gebunden zu Girlanden zieren Holzstückchen oder Zapfen Fenster, halten Kerzen oder formen Kränze und Bäumchen als Aufsteller. „Natürliches ist beliebt“, bestätigt Sabine Geest von der Reinhold Heim GmbH. „Und solche Produkte wurden bei uns auch gut geordert, Back to nature ist einfach ein Trend.“ Und weil sich Gegensätze bekanntlich anziehen, mischen nun auch verstärkt künstliche-kühle Formen im Deko-Bereich mit: Silikonkugeln mit Noppen und Spitzen dürfen den Weihnachtsbaum im Dezember ebenso schmücken wie künstliche Lametta-Girlanden in allen Farbtönen. „Ungewöhnliche Formen wie Kunstkugeln mit Zacken sind bei uns durchaus gefragt, dann aber in weiß“, bestätigt Birgit Müller-Blech von Inge’s Christmas Decor. Und auch der Christbaum muss nicht auf echt machen: In Pink, rosa, dunkelrot oder blau hat er 2016 in Geschäften wie auch Zuhause einen selbstsicheren Auftritt. Rosa und Pink – diese beiden Farben wurden auch bei dem niederländischen Unternehmen Othmar Decorations und bei Inge’s Christmas Decor gut geordert.

Gesehen bei:
Holzobjekte: Baden, Light & Living, Dijk, Lametta: Riffelmacher Fellkissen und Taschen: Heim, Kunstbaum in Rot: National Tree Company, weißer und pinkfarbener Kunstbaum: Haushalt International, weißer Baum: Royal Christmas, Stella Polare: Bäume in Pink, blau, weiß, Noppenkugeln: Inge’s Christmas Decor, Othmar Decorations.

Beliebt: Tierisches und figurative Unikate

Der Nussknacker, die Heilige Familie und das Räuchermännchen – traditionelle Figuren und Aufsteller wie diese finden 2016 einen Platz in der Weihnachtsdekoration – modern interpretiert aber auch klassisch. Auch etwa kleine Porzellan-Buben im 50er Jahre Look sichern sich diese Saison ihren dekorativen Platz in heimischen Wohnstuben. Daneben macht auch das hölzerne Schaukelpferd in der jahreszeitlichen Dekoration eine gute Figur. Außerdem weiterhin hoch im Kurs: Der Hirsch, das Reh, der Hase, das Eichhörnchen, der Fuchs oder die Eule – ob für den Baum oder zum Hinstellen. Und natürlich dürfen auch die Wintertiere Pinguin, Rentier und Bär in der Winterzeit nicht fehlen und werden ab Frühjahr abgelöst von Affen, Löwen und Elefanten. Neben dem Geweih bleibt außerdem der Tierkopf für die Wand Trend: Dabei ist der Ziegenbock ebenso gefragt wie Hirsch, Rentier oder Büffel.

Gesehen bei:
‘Gift Company: Räuchermännchen, Riffelmacher: Nussknacker, Bizzotto: stilisierte Heilige Familie, Bizzotto: Nostalgiefiguren aus Porzellan 50er Jahre, Schaukelpferd: Othmar Decorations /Trendfleur/ Cor Mulder/Heim Ziegenbock Othmar Decorations: Ziegenbock, Eule: Dijk, Rehbockgehörn: Hans Helmut Nitsche, Cor Mulder: Affenkopf, Werner Voß: Wildschwein, Eichhörnchen, Fuchs.

Christbaumkugeln in „wilder“ Vielfalt

Tierische Motive sind auch bei den Christbaumkugeln weiterhin angesagt: Dabei zieren hochwertig gearbeitete Wildtierköpfe Weihnachten 2016 Bäume und Sträucher ebenso wie Phantasiegeschöpfe wie etwa Peter Maffays Tabaluga. Der letzte Schrei sind außerdem mondän wirkende Fell- oder Federkugeln und besonders hochwertig verarbeitete Kugeln etwa in Zapfenform oder solche, die wie handbemalt und handgeschnitzt oder auch geschliffen wirken. Bei uns sind sehr alte Formen sehr gut angenommen worden“, informiert Ralf Hömerlein der Oberfränkischen Glas & Design. Darüber hinaus seien Waldtiere weiterhin im Fokus der Einkäufer und bei ihnen gut geordert worden“ „Der banale Tannenzapfen, die schlichte Eichelform oder traditionelle Muster sind in diesem Jahr bei uns besonders stark“, erklärt Birgit Müller-Blech von Inge’s Christmas Decor. Auch würde das Thema Hochwertigkeit weiter an Bedeutung gewinnen. Häufig anzutreffen bei den Ausstellern waren aber auch florale Motive und besonders schlichte, etwa rein weiße Kugeln in Milchglasoptik. Außerdem weiterhin beliebt: Witzige Anhänger in Form von Motorrädern, Retro-Autos, Camembert und Brathühnchen sowie Motive aus den 20er und sechziger Jahren.

Gesehen bei:
Sternkugeln mit Zacken aus Kunststoff (Othmar Decorations) Fellkugel Kuhfell: Puylaert Home Basics, Oberfränkische Glas & Design (wie handbemalt; Eisbär, kleiner Fuchs in Winterlandschaft), florale Motive, Inge’s Christmas Decor: Brathühnchen, Tabaluga, Tierköpfe, Wiktoria: Halloween-Figuren Totenköpfe, Indianer, Spinnen. Fellkugeln: Thüringer Glas, Sirius: Glaszapfen sehr hochwertig mit LED innen / Holzkugel, teils farbig: Bizzotto, Christborn: Motorräder, Ente, Milchglaskugeln

Vasen, Kugeln, LED-Herzen, Papiersterne & Co: zart, hochwertig und fein

Pur ist in. Statt auf prunkvolle Verzierung wird auf klare Formen und Hochwertigkeit gesetzt. Neben weißen Anhängern sind Glaskugeln mit schlichten Mustern hoch im Kurs. Gemeinsam mit Papier- und feinen Strohsternen stehen sie für eine neue Klarheit und Einfachheit. „Unsere schlichte Glaslichterlinie „Pure“ läuft sowohl zur Weihnachtszeit als auch danach sehr gut“, erklärt Mia Birkenfeldt von Sirius, Dänemark. Auch die schlichte Liva-Serie mit LED-Herzen und Sternen hätte ihnen Zuwächse beschert. „Beliebt bei Ihnen seien natürliche Farben, Schwarz, Weiß und Silber. Der Trend zu einfachen Formen zeigt sich auch bei Paper Fantasies: „Der schlichte Stern, die schlichte Wabenkugel sind und bleiben bei uns Longseller“, berichtet Klaus Borth von Paper Fantasies. In farblicher Hinsicht hätte die Jahresfarbe Apricot die größte Steigerungsrate. Auch bei Vasen ist das Pure und Hochwertige Trend: Schlichte Glasschalen, Flaschen und Behälter für Pflanzen & Co bringen die Schönheit der Pflanze noch deutlicher zur Geltung oder machen sichtbar, was sonst verborgen bliebe – zum Beispiel ein Säckchen aus Denim für Erde und Wuzeln. Für eine feine Note sorgen zarte Muster, die an die Optik von Kristallgläsern erinnern. Hoch im Kurs steht dazu passend die Kristallform – gearbeitet ganz aus Glas fungiert sie als kleine Vase oder geschaffen aus zartem Draht als Kerzenhalter zum Aufhängen oder Hinstellen. Und auch feine Windspiele aus Metall und Drahtsterne sowie Drahtkörbe und Windlichter in Gold oder Kupfer ergänzen den Stil.

Gesehen bei:
Schlichte Glasschalen, Flaschen und Behälter in Grundformen: Jodeco Glas. Aufgepeppt etwa mit Denimsack. Feine Metallsterne: Othmar Decorations, Windspiel: Papiersterne: Amsinck / Pagoda / Paperfantasies; Strohstern: Gertrude Kimmerle, Scherenschnittstern: DWM, Hakbiijl Glas: Kristallform als Vase, Gilde: Metallwindspiel, Kristallform aus Metall als Kerzenhalter: Hoff, Werner Voß: Draht Windlicht in Kupfer und Schalen, Othmar Decorations: Drahtstern, Gift Company: Drahtkristall, Windspiel, Boltze: Drahtkorb

Kerzen und Bänder für jeden Geschmack

Die neue Schlichtheit wird von zarten Tönen und purem Weiß getragen: Weiße Stumpen finden verstärkt Eingang bei der weihnachtlichen Dekoration und Kerzen in Birkenrindenoptik holen die Natur ins Haus. Aber natürlich darf auch der Klassiker Rot zum Fest nicht fehlen. Passend zum globalen Do-it-Yourself-Trend gibt es nun auch Kerzen in Form von Wollknäulen, Bänderrollen oder Stumpen in Strickoptik. Oder auch Kerzen mit Schieferoberfläche, die mit Kreide individuell beschriftet werden können. Ein Novum sind überdies Grabkerzen in fröhlichen Farben wie Rot, Grün, Hellblau und Pink. Und auch die LED-Wachskerze erfreut sich steigender Beliebtheit. Mia Birkenfeldt von Sirius: „Unsere LED Kerzen mit beweglicher Flamme werden immer öfter geordert.“ Appetitlich sehen überdies Kerzen in Form von Torten, Obstkuchen, Muffins und Schokospeisen aus. „Wir haben die Farben Grau und Braun bei unseren Weihnachtskerzen neu eingeführt, sie kamen auch gut an, geordert wurden am Ende aber wieder die Klassiker“, erklärt Vincenzo Introna von Cereria Introna. Die Torten und Kuchen dagegen liefen am besten in ihren natürlichen Farben. Klassisch geht’s auch bei der Verpackung zu: Bänder in Rot, Gold mit Herzen, Sternen und Weihnachtsmännern oder üppig mit Pailletten dürfen zur Weihnachtszeit einfach nicht fehlen. „Bei uns sind Sterne in jeglicher Ausführung erfolgreich“, sagt Andrea Leonhardt-Nielinger von Goldina. Richtig gut laufen würde außerdem die Tafelfarbe, mit der man Geschenke individualisieren kann. Außerdem gefragt bei Goldina: Matte Materialien und natürliche Optiken, Rot und seit einiger Zeit pastellige Farben und Glitzereffekte.

Gesehen bei:
Wollknäuel als Kerze, Bänderrolle als Kerze: Kusnyer Wollknäuel, Gestrickt wirkende Kerzenstumpfe: Apal, bunte Grabkerzen: Pax, Torten, Pudding, Fruchttorten, Kuchen, Stückchen: Cereria Introna Bänder Karo: Goldina, Paillettenband: Decoband

Stile mixen – aber bitte mit Stil

Weihnachten 2016 werden Stile miteinander verschmolzen, das Vertraute neu, das Besondere gewöhnlich: Anklänge finden sich ebenso an die 50er Jahre als auch an die 70er Jahre und das nicht nur hinsichtlich der Farben, sondern auch der Formen und Materialien: So ist Jeans nicht nur in der Mode angesagt und florale Muster zieren nicht nur Kissen, sondern auch Weihnachtskugeln. Fell ist Trend – ob am Baum, als Kissen auf dem Sofa oder Accessoire für die Schulter. „Sowohl unsere Fell-Kissen als auch Taschen wurden bei uns sehr gut geordert. Fell ist in“, berichtet Sabine Geest von Reinhold W. Heim. Luxuriös und schlicht, traditionell und avantgardistisch, regional oder international – aus dem Spiel mit den Stilen entsteht das Neue und werden interessante Assoziationen geweckt: Ledermöbel etwa kombiniert mit einem Büffelkopf aus Plüsch, bräunlichen Traumfängern und Federkugeln lassen an afrikanische Safari denken ebenso wie an die heimische Jägerästhetik. Der Zauber des Orients wird eingefangen in einer Lichterkette oder einem Buddakopf, der Charme russisch-orthodoxer Glaubens-Relikte wie Zwiebeltürmen und Kreuzen in Anhängern und Aufstellern gebannt. Die Schönheit des indischen Kunsthandwerks bleibt lebendig auf stilisierten Metall-Weihnachtsbäumen für zu Hause. In Deutschland und womöglich auf der ganzen Welt.

Gesehen bei:
Lichterkette, orientalisch: Blachere, Weihnachtsbaum mit indischen Mustern: Werner Voß, Russisches Kreuz: Hanco Design, Buddakopf: Werner Voß
Kaemingk: Federkugeln, 70er Jahre Design: alldeco, Florale Motive: Oberfränkische Glas & Design.

Diese und viele weitere Trends präsentierten 953 Aussteller aus 45 Ländern vom 29. Januar bis 2. Februar 2016 auf der Christmasworld in Frankfurt am Main – vor insgesamt über 39.000 Fachbesuchern.

Weißt Du schon, wie Du Dein Weihnachtsfest dekorativ verschönerst? Ich freue mich über jeden Kommentar!

Text: Pressetext Messe Frankfurt Exhibition GmbH